Hunde richtig entwurmen: Was du über den Schutz vor Parasiten wissen solltest
Warum ist Entwurmung so wichtig?
Parasiten wie Würmer können nicht nur die Gesundheit deines Hundes beeinträchtigen, sondern auch ein Risiko für den Menschen darstellen. Besonders Kinder und immungeschwächte Personen können durch Wurminfektionen gefährdet werden. Eine regelmäßige Entwurmung schützt also nicht nur deinen Vierbeiner, sondern auch deine Familie.
Häufige Wurmarten bei Hunden
Spulwürmer: Besonders gefährlich für Welpen, da sie zu Wachstumsstörungen und Schwäche führen können.
Bandwürmer: Oft durch Flöhe oder den Verzehr von rohem Fleisch übertragen.
Hakenwürmer: Können durch Hautkontakt oder das Verschlucken von Larven aufgenommen werden.
Herzwürmer: Werden durch Mückenstiche übertragen und sind vor allem in südlichen Regionen ein Problem.
Wie oft sollte ein Hund entwurmt werden?
Die Häufigkeit der Entwurmung hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Alter des Hundes: Welpen sollten häufiger entwurmt werden, da sie besonders anfällig sind.
Lebensstil: Hunde, die viel draußen sind oder Rohfleisch fressen, haben ein höheres Risiko.
Kontakt mit anderen Tieren: Regelmäßige Begegnungen mit anderen Hunden oder Wildtieren erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Wurmbefalls.
In der Regel wird empfohlen, Hunde alle drei Monate zu entwurmen. Dein Tierarzt kann dir jedoch ein individuelles Entwurmungsschema empfehlen.
Symptome eines Wurmbefalls
Einige Hunde zeigen keine Anzeichen, selbst wenn sie mit Würmern infiziert sind. Dennoch gibt es Symptome, auf die du achten solltest:
Erbrechen oder Durchfall
Abmagerung trotz normalem Appetit
Ein aufgeblähter Bauch (vor allem bei Welpen)
Juckreiz im Analbereich (der Hund rutscht mit dem Po über den Boden)
Mattigkeit und schwaches Immunsystem
Wie entwurmt man richtig?
Die Entwurmung erfolgt in der Regel durch Tabletten, Pasten oder Spot-on-Präparate. Moderne Präparate wirken gezielt und sind gut verträglich. Wichtig ist:
Richtige Dosierung: Diese richtet sich nach dem Gewicht des Hundes.
Regelmäßigkeit: Ein einmaliger Einsatz reicht oft nicht aus.
Begleitende Maßnahmen: Dazu gehören Hygiene im Haushalt und regelmäßiges Reinigen der Liegeplätze.
Alternative zur regelmäßigen Entwurmung?
Manche Hundebesitzer*innen ziehen es vor, den Hund regelmäßig auf Würmer testen zu lassen, statt ihn pauschal zu entwurmen. Hierfür wird eine Kotprobe untersucht. Diese Methode kann vor allem für Hunde sinnvoll sein, die ein geringes Infektionsrisiko haben.
Prävention: So schützt du deinen Hund
Flohprophylaxe: Da Flöhe oft als Zwischenwirt für Würmer dienen, ist der Schutz vor Flöhen essenziell.
Kein rohes Fleisch: Koch das Futter, um potenzielle Wurmeier abzutöten.
Sauberkeit: Entferne Kot im Garten und beim Spaziergang schnellstmöglich.
Kontakt vermeiden: Halte deinen Hund von toten Tieren oder Wildkot fern.
Fazit
Eine regelmäßige Entwurmung ist essenziell für die Gesundheit deines Hundes und deiner Familie. Sie beugt Krankheiten vor, stärkt das Immunsystem deines Hundes und sorgt für ein sorgenfreies Zusammenleben. Besprich mit deinem Tierarzt die beste Strategie, um deinen Hund effektiv vor Würmern zu schützen.